Fair Trade Award: Die Jury entscheidet

03.06.2018

 

Am kommenden Mitwoch ist es soweit: Die Jury des Preises „EU-Stadt für fairen und ethischen Handel“ wird entscheiden, an welche Kommune diesmal die Auszeichnung geht. Veröffentlicht wird die Gewinnerstadt allerdings erst später; der Preis wird im Rahmen einer Zeremonie überreicht.

Der Vize-Vorsitzender der AG Fairer Handel des Europäischen Parlaments, der Linkspolitiker Helmut Scholz, der zugleich als Parlamentsvertreter in der Jury sitzt, erklärte: "Mit diesem wichtigen Wettbewerb können das bürgerschaftliche Engagement und die Debatte über heutige Formen und Möglichkeiten fairer Handelsbedingungen sowie deren Durchsetzbarkeit gestärkt werden." Dabei müssten die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO und die UN-Agenda 2030 als Kriterium an das aktive politische und wirtschaftliche Handelns angelegt werden. "Fairer Handel ist jedoch nicht nur eine Aufgabe für die 'große Politik', sondern ebenso eine Herausforderung auf lokaler Ebene."

Im vergangenen Dezember hatten die Generaldirektion Handel der EU Kommission‚ der Ausschuss der Regionen, der Linkspolitiker Helmut Scholz für das Europäische Parlament und das ‚International Trade Centre‘ die neu geschaffene Auszeichnung „EU-Stadt für fairen und ethischen Handel“ präsentiert. Mit der Ausszeichnung werden europäische Städte prämiert, die sich in ihren internationalen Handelsbeziehungen durch positive Errungenschaften und Leistungen für mehr soziale, wirtschaftliche und die Umwelt betreffende Nachhaltigkeit im Handel hervortun konnten. Die Auszeichnung soll europaweit helfen, das Verantwortungsbewusstsein der europäischen Konsumentinnen und Konsumenten zu stärken. Bewerben können sich bis zum 13. April 2018 Städte der EU ab einer Bevölkerung von 20.000 Menschen. Auf der Webseite www.trade-city-award.eu finden sich alle wichtigen Informationen und Formulare zur Teilnahme.

Heute leben über zwei Drittel der Europäer in Städten. Deshalb können Städte und Kommunen bei der Herausbildung eines bewussten und nachhaltigen Verbraucherverhaltens eine herausragende Rolle spielen und dadurch unmittelbar einen wichtigen Beitrag zu gerechteren Handelsbeziehungen leisten.

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